D = Dagegenland

Von Andreas Theyssen am 30. November 2015

Hamburg wird sich nicht für Olympia 2024 bewerben. So wollten es die Hamburger, und das ist okay. Weniger okay ist, dass sich damit der Trend verfestigt, grundsätzlich gegen alles zu sein.

Es gibt reichlich Gründe, gegen Olympische Spiele zu sein. Die Kosten, die Unfähigkeit in Deutschland, Großprojekte pannenfrei durchzuziehen, der gewaltige Dopingskandal in der russischen Leichtathletik, die Korruption in Sportverbänden wie DFB oder Fifa. All das wird auch eine Rolle gespielt haben, als die Hamburger sich gestern mit knapper Mehrheit dagegen entschieden, sich für die Olympischen Sommerspiele 2024 zu bewerben.

Das ist in Ordnung, und das ist auch nachvollziehbar. Dennoch bleibt Unbehagen. Denn Deutschland scheint sich zu einem Land zu entwickeln, in dem es en vogue ist, dagegen zu sein. Oder zu einem Land, in dem sich die Menschen, die gegen etwas sind, leichter mobilisieren lassen als jene, die für etwas sind.

Wir sind gegen Olympische Spiele, sei es in Hamburg, sei es in München. Wir sind gegen Flüchtlinge, gegen „die da oben“, gegen die EU, gegen den Euro, gegen Merkel, gegen „Lügenpresse“. Und jene, die den Dagegenseienden ein Forum bieten – Pegida oder die AfD -, erhalten erstaunlich großen Zulauf. Nicht nur von den üblichen Verdächtigen, sondern auch aus dem bürgerlichen Lager. D = Dagegenland.

Demokratie lebt auch vom Widerspruch. Vom Widerspruch gegen Projekte, die die Regierenden planen oder durchziehen. Widerstand ist auch kein Privileg der parlamentarischen Opposition, er darf auch durchaus außerparlamentarisch stattfinden, also auf Straßen, Plätzen und in Sozialen Netzwerken.

Das Unbehagen erwächst indes daraus, dass dieses Dagegen in Deutschland zunehmend zur Normalität wird, sogar destruktive Züge annimmt. Es geht kaum noch darum, aus dem Dagegensein konstruktiv etwas Positives zu entwickeln. Es geht um reine Obstruktion. Und das ist gefährlich für diese Gesellschaft.

Die Grünen waren einmal eine Dagegen-Bewegung. Doch sie haben es geschafft, dies positiv zu wenden, indem sie einem ganzen Land zu mehr Umweltbewusstsein verhalfen, aus dem heraus sich sogar neue Industriezweige entwickelten. Nach Fukushima begnügte man sich nicht damit, gegen Atomkraftwerke zu sein, sondern entwickelte daraus die Energiewende. Und selbst die AfD war ursprünglich eine konstruktive Idee, weil sie jenen, die den Euro ablehnten, eine politische Plattform bot.

Heute aber geht es ausschließlich um das Dagegensein. Und das reicht nicht. Wer Flüchtlinge in Deutschland ablehnt, sollte auch erklären können, was mit diesen Menschen geschehen soll – unter Berücksichtigung der in Deutschland geltenden Gesetze. Wer Deutschlands Grenzen schließen will, der sollte auch schon erklären können, zu welchem Preis sich 3000 Kilometer Außengrenzen einzäunen und bewachen lassen. Und wer den Euro oder die EU ablehnt, sollte auch erklären können, wie die durch neue Zollschranken und Wechselkursrisiken wegfallenden Arbeitsplätze ersetzt werden können.

Eine Gesellschaft kann nicht funktionieren, wenn das einzige, was sie verbindet, die Wörter Kontra oder Nein heißen. Sie kann sich nur weiterentwickeln – und das muss sie in Zeiten des rapiden Wandels -, wenn aus diesem Nein etwas Neues entsteht.

Andreas Theyssen, Autor in Berlin, berichtet seit Jahrzehnten über politische Gegenbewegungen: von der Anti-AKW-Bewegung über die Grünen über die „Republikaner“ über die Piratenpartei bis hin zur AfD.

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Freund des Grundgesetzes am 30. November 2015

Wie schade, dass selbst kluge Autoren Andreas Theyssen es sich ebenso einfach machen wie die schlechten Verlierer unter den Sportfunktionären (Paradebeispiel Mantell, der den Wählern lieber wieder ihr Wahlrecht nehmen möchte), den um ihre erhofften Zusatzprofite gebrachten Wirtschaftslobbyisten oder den Politikern, die sich aus vielerlei unlauteren Motiven vor den Karren spannen liessen!

Nein, diese Entscheidung ist kein Ausweis von "gegen alles", und sie ist auch nicht destruktiv. Sie ist, neben all den Gründen, die der Autor schon selbst erwähnt und zum Beispiel heute im Spiegel ("Die Quittung") nachzulesen sind, vor allem ein Triumph der Vernunft über die unglaubliche, penetrante, widerliche Kampagne, mit der die "Feuer und Flamme"-Fraktion die Wählerschaft manipulieren wollte. Millionen in massivste Propaganda, der man in den letzten Wochen in Hamburg nirgendwo mehr entgehen konnte, mit Werbekontingenten gekaufte einseitigste manipulative Medien, selbst noch vor den Türen der Wahllokale am Sonntag "Feuer und Flamme / Das gibt's nur einmal"- Werbefahnen: Scholz & Co. waren sich nicht zu blöd dazu, selbst dort, wo eine Neutralitätspflicht der Abstimmungsorganisatoren hätte gelten müssen, ihre Werbebotschaften zu platzieren - nicht nur unfair, sondern schliesslich sogar vom Landeswahlleiter als illegal eingestuft.

Also: ein grosser Triumph, gegen diesen Propaganda-Druck nicht nur TROTZ, sondern wohl auch gerade WEGEN dieser massiven Beeinflussung zu gewinnen, den selbst pro Olympia eingestellte Hamburger in den letzten Wochen als unangemessen, penetrant und widerlich empfunden haben.

Ein Triumph über Lügen zur Finanzierung, etwa dass die Milliarden für Olympia weder zu Lasten dringend nötigen anderen Aufgaben in Hamburg (bezahlbarer Wohnraum, Bildung, Infrastruktur, Flüchtlinge, ...) gehen würden noch dafür die Einnahmen (Steuern) erhöht würden (kann Hamburg Geld drucken?). Triumph über die "Begleiterscheinungen" (Einschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, Ausbau von Massenüberwachung, Verdrängung einkommensschwächerer Mieter, ...). Triumph über die Dreistigkeit von "Sport"-Organisationen, die für sich Millionengehälter und -prämien, Steuerfreiheit und Privilegien wie "Olympic Lanes" fordern, Profitgarantie für die Funktionäre bei Verlustübernahme durch die Steuerzahler... GENUG!

Scholz hat wohl nicht vorhergesehen, dass es gegen all die organisierten Millionenkampagnen einigen kleinen, politisch und sozial engagierten Kampagnen gelingen könnte, Widerstand zu organisieren - sonst hätte er sicher kein Referendum angesetzt. Das allein, auch wenn er es in Erwartung des Ergebnisses wohl nicht getan hätte, ist ihm positiv zu bescheinigen. Alles andere in Bezug auf seine Beteiligung an dieser Schmierenkomödie hingegen hat in der Tat die "Quittung" verdient, die der SPIEGEL heute im Kommentar beschreibt.

Und das Ergebnis der siegreichen Olympia-Gegner ist durchaus sehr KONSTRUKTIV: laut Olaf Scholz waren ja aus dem Hamburger Haushalt bis 2024 jährlich 200 Mio. € problemlos verfügbar, ohne Steuern zu erhöhen, Kredite aufzunehmen oder andere Aufgaben zu verdrängen - diese können also nun für jene Projekte eingesetzt werden, die wirklich den Bedürfnissen der Hamburger Bevölkerung entsprechen.

Fangen wir doch mal mit den 50.000 bis 300.000 Sozialwohnungen (je nach Quelle) an, die in Hamburg fehlen! Und den 40.000 für Flüchtlinge, die allein aus dem Zustrom 2015 in Hamburg bleiben. Machen wir mit einer Senkung der Eintrittspreise in Museen, Schwimmbädern, Theatern weiter... der Senkung der HVV-Preise (ÖPNV), der Verbesserung der Ausstattung bei Polizei, Jugendämtern, Sozialarbeitern, Gefängnistherapeuten... mir würden noch 1000 weitere Vorschläge einfallen, wenn ich mich hier nicht beschränken möchte. Sollen wir DARÜBER einmal ein Referendum in Hamburg abhalten? Der Senat würde wohl vor Scham versinken angesichts der Ergebnisse.

Nein, die "NEIN-Sager" sind nicht destruktiv, auch nicht ängstlich, konservativ oder veränderungsscheu. Sie möchten nur, daß die Bedürfnisse der Bürger dieser Stadt ihre Ausgabenpolitik leiten, nicht die Steckenpferde einiger Funktionäre und Politiker, die Lobbyisten der Tourismus-, Bau- und Dopingindustrie, oder die Dreistigkeit von "Sportorganisationen", die nur ihren eigenen Vorteil im Blick haben.

Zaunkoenigin am 1. Dezember 2015

* Denn Deutschland scheint sich zu einem Land zu entwickeln, in dem es en vogue ist, dagegen zu sein*.. das liegt vielleicht daran, dass es immer schwerer wird etwas Positiv-Konstruktives zu entdecken.

Dieses gebetsmühlenartige "wir schaffen das" ist so hilfreich wie grundsätzlich nur "dagegen" zu sein. Und so wenig wie es die "Schaffer" in der Lage sind aufzuzeigen wie und in welchem Umfang wir das schaffen, so wenig kann das der Otto-Normal-Bürger der dagegen ist. Ich erwarte aber von Politikern Lösungsansätze - gleichgültig ob "für" oder "gegen". Ich gestehe es aber dem Wähler zu gegen etwas zu sein ohne gleich Lösungen parat zu haben.

Zaunkoenigin am 1. Dezember 2015

Ach ja.. noch als kleiner Nachtrag:

Bei einer Wahl habe ich nun mal nur die Möglichkeit "Für" oder "Gegen" (in Form von Nichtwahl) zu stimmen. Oder haben Sie auf einem Wahlzettel schon einmal ein Zusatzfeld ausmachen können auf dem der "konstruktive" Wähler noch Anregungen hinterlegen kann?

Andreas Theyssen am 1. Dezember 2015

"Dass es immer schwerer wird etwas Positiv-Konstruktives zu entdecken"? Jetzt bin ich ein wenig baff, werte Zaunkönigin. Heute morgen kam die Meldung, dass Deutschland die niedrigste Arbeitslosenquote seit 24 Jahren hat. Die Inflation liegt bei null. Die Lohnzuwächse liegen deutlich über der Inflationsrate. Das Wirtschaftswachstum liegt robust bei 1,7 Prozent, getragen vor allem vom Konsum der Deutschen (vulgo: Sie haben Geld in der Tasche). Die Nettoneuverschuldung liegt im dritten Jahr in Folge bei null. Und auf wundersame Weise sind uns bislang Anschläge wie in Paris erspart geblieben. Irrlichternde Populisten in der Regierung wie in Polen, Ungarn oder Griechenland - Fehlanzeige. Kurz: Wir leben in einem der wohlhabensten, freiesten und sichersten Staaten der Welt. Und Ihnen fällt es schwer, "etwas Positiv-Konstruktives zu entdecken"?

Freund des Grundgesetzes am 1. Dezember 2015

Lieber Herr Theyssen,

auch wenn ich Ihrem Artikel massiv widersprochen habe, pflichte ich Ihnen hier bei: auch für mich spricht aus dem ersten Absatz der "Zaunkönigin" ein Pessimismus, der jedenfalls nicht (nur) sachlich in der Lage in Deutschland fundiert sein kann.

Dennoch finde ich, dass Sie es sich auch in Ihrer Replik, wie in Ihrem Artikel, erneut viel zu einfach machen und wiederum sehr oberflächlich bleiben. Um auf Ihre Punkte kurz einzugehen (alle Aussagen könnte ich mit autoritativen Quellen belegen, aber ich verzichte darauf ebenso wie Sie):

- Die niedrigste Arbeitslosenquote seit 24 Jahren, korrekt. Allerdings wurden erstens die Definitionen der berichteten Zahl in diesen 24 Jahren mehrfach enger gefaßt, so daß die Vergleichbarkeit komplett entfallen ist. Tatsächlich ohne Beschäftigung, obwohl arbeitsfähig und -suchend, sind (je nach Definition, z.B. Einschluss der Arbeitssuchenden in einer der berüchtigten "Maßnahmen" oder nicht, etc.) nicht 2,633 sondern zwischen 5 und 8 Millionen Deutsche. Zweitens, das werden Sie wohl kaum bestreiten können, hat der Anteil "atypischer Beschäftigungsverhältnisse" massiv zugenommen, also Teilzeit, Leiharbeit, befristete Verträge, vor allem aber "Mini-Jobs", die nach allen Forschungsergebnissen zu einer massiven Zunahme "prekärer" Beschäftigungsverhältnisse geführt haben. In der offiziellen Statistik macht es eben keinen Unterschied, ob jemand vollbeschäftigt bei Mercedes 8000 Euro im Monat verdient oder in einem Minijob 400, er ist nicht "arbeitslos". In der Realität hat sich die Lage eines großen Teils der nicht zu den Eliten zählenden Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten massiv verschlechtert.

- die Lohnzuwächse liegen *2015* über der Inflationsrate, während sie seit etwa 2000 für den größeren Teil der Bevölkerung, und gerade die niedrigeren Einkommensquartale, stagnieren oder gesunken sind - ganz im Gegensatz zu den Einkommen der Eliten, seien es Arbeits- oder Kapitaleinkünfte.

- Wirtschaftswachstum und Konsum sind positiv, aber makroökonomische Aggregate; auch hier gilt der Hinweis auf die zunehmend klaffende Schere zwischen oberen und unteren Segmenten, die Zahl der in Armut lebenden hat nicht ab-, sondern zugenommen, egal ob Sie Kinder, Ältere oder andere Bevölkerungsgruppen analysieren. Das Wachstum der Gesamtzahlen (BIP, Konsum) wird von einer relativ kleinen Gruppe Wohlhabender, Reicher und Superreicher getrieben, nicht von der Gesamtbevölkerung.

- Die Neuverschuldung ist nur Null, weil die geldentwertende Politik der EZB den Realzins winzig, ja sogar negativ macht, und die Zinsbelastung der öffentlichen Hand daher um ca. 70 Mrd (incl. Länder und Kommunen) p.a. gesunken ist. Den Preis dafür zahlen die Bürger, die keine Realwerte (Immobilien oder Aktien) besitzen, durch Entwertung ihrer Ersparnisse, zu erwartenden Altersversorgungen, etc.

- Anschläge wie in Paris sind uns NOCH erspart geblieben. Trotz der damit verbundenen Ausweitung der Massenüberwachung wird das NOCH aber wohl nicht mehr lange gelten, denn mit der Aufgabe jeglicher Personenkontrollen an den Grenzen und der Masseneinwanderung von Muslimen, unter denen naturgesetzmässig auch Islamisten sein werden (dazu heute ausgerechnet Assad als Kronzeuge) tut Merkel (assistiert von "RefugeesWelcome"-Schreiern) alles dafür, das Risiko zu erhöhen

Also: ja, noch lebt ein relevanter Teil der deutschen Bevölkerung "in einem der wohlhabensten, freiesten und sichersten Staaten der Welt" - aber ein wachsender Anteil erlebt das leider nicht mehr so, und Sie und ich, die wir beide in einer gut abgeschirmten Wohlstands- und Bildungsblase leben und von den zunehmenden Risiken, negativen Auswirkungen und vor allem Ungerechtigkeiten und Elend nicht persönlich betroffen sind, nehmen das anscheinend mit recht unterschiedlicher Intensität wahr.

Also: ja, vielen von uns geht es noch sehr gut und unser Land ist noch in vieler Hinsicht eine "Insel der Seeligen". Dass viele andere inzwischen weit weniger Grund zum Optimismus sehen, kann ich aber sehr gut nachvollziehen.

Zaunkoenigin am 1. Dezember 2015

Mhhhh.. Herr Theyssen, baff können Sie eigentlich nur sein, wenn Sie sich nicht damit auseinander setzen wie diese Zahlen zustande kommen.

Haben Sie sich auch damit auseinander gesetzt wie sich die Arbeitslosenzahlen errechnen? Wie viel 450 € Jobs es sind? Wie viel Zeit/Leiharbeit? Wie viele Menschen die in Lohn und Brot stehen sich NICHT vom Einkommen ernähren können? Wie viel HartzIV-Aufstockung benötigen?

Inflationsrate .. genau das gleiche Trauerspiel. Schauen Sie sich an, welche Produkte/Dienstleistungen gestiegen sind und welche sinken und vor allem.. betrachten Sie doch bitte erst einmal die Entwicklung der letzten Jahre .. https://www.destatis.de/DE/Service/InteraktiveAnwendungen/InflationsrechnerSVG.svg;jsessionid=A9B8F72785259A112A8D0CBCEABE6D73.cae1?view=svg

Spielen Sie mal mit dem Rechner. Entfernen Sie z.B. mal die Elektrogeräte (oder kaufen sie sich alle 2 Monate ein Elektrogerät?)

Abgesehen davon, dass ich die Entwicklung der Inflationsrate seit der Euroumstellung in Frage stelle weil ich bei meinem Konsumverhalten etwas anderes erlebt habe als das was uns quasi "ins Ohr gesungen" wurde. Aber das nur am Rande.

Ah ja.. Lohnzuwächse zum Vergleich Inflationsrate. Mh.. seltsam, wenn ich mir anschaue was gerade die jungen Kollegen für Einstiegsgehälter bekommen, dann sieht das nicht sehr rosig aus. Und das hier bestätigt meine Wahrnehmung: http://www.heute.de/studie-ueber-gehaltsentwicklung-zeigt-juengere-verdienen-in-ihrem-leben-deutlich-weniger-als-aeltere-generationen-38938728.html (wohlgemerkt in einer Branche die boomt und Zuwächse wie nie hat)
Und was die Gehaltsentwicklung deutschlandweit angeht .. mh mh.. ich frage mich, wie diese Zahlen zustande kommen. Gewerkschaften? Wenn die Jungen so viel weniger bezahlt bekommen, dann müssten ja die Älteren überproportional mehr bezahlt bekommen. Ich merke nur nichts davon. Mein Umfeld auch nicht. Sie etwa?

Jedenfalls finde ich in diesem Kontext die Statistik bis 2014 hoch interessant http://de.statista.com/statistik/daten/studie/75731/umfrage/entwicklung-der-bruttoloehne-in-deutschland/ und relativiert die aktuellen Nachrichten (die ich auch erst glaube, wenn die Zahlen zum Ende des Jahres vorliegen)

Zum Thema Nettoneuverschuldung sage ich nur .. schauen Sie in die Kommunen.. schauen Sie sich an was da an Investitionsstau auf uns wartet und was für Bürger alles gestrichen wurde. (ad hoc fällt mir dazu ein: bei uns im Kreis alleine 3 Hallenbäder, 2 Bibliotheken, Blumengestaltung der Fussgängerzone gestrichen, Altenbegegnung nur noch alle halbe Jahre). Dann wissen sie wie das die letzten Jahre zustande kam. Und warten Sie ab was noch an Kosten auf jeden einzelnen Steuerzahler auf uns zukommen wird die durch die Flüchtlingsflut zwangsläufig entstehen. Sie können sich doch selbst ausrechnen was die Versorgung eines Menschen kostet. Das multipliziert mit der bekannten Anzahl Flüchtlinge und sie wissen was auf uns zukommen wird. Nein, das ist keine Negativpropaganda, das sind einfach Realitäten.

Und was die "Irrlichternde Populisten in der Regierung" angeht.. nun ja.. nix für ungut .. aber das was bei uns z.Zt. aktiv ist verdient in meinen Augen selten die Bezeichnung Politiker im positiven Sinne. Meine Interessen werden seit Jahren immer weniger vertreten - ich halte das Gebaren oft genug für Schaumschlägerei und Augenwischerei und sonst nichts.

Und die Anschläge die uns bisher erspart blieben. Mh.. mh mh.. Ihnen ist aber auch schon der Gedanke gekommen, dass das geplante Attentat auf das Fußballstadion beim Länderspiel Deutschland-Frankreich auch ein Anschlag gegen Deutschland gewesen wäre. Ja.. ein Wunder war es, dass das nicht passierte .. aber eben ein Wunder und nichts anderes.

Und zum Schluss ..... man kann alles schön rechnen. Das tut diese Regierung (und die Vorgänger) seit Jahren. Alles eine Frage wie man damit jongliert. Aber das wissen Sie so gut wie ich.

Zaunkoenigin am 1. Dezember 2015

Werter FdG, dann würde mich doch interessieren, weshalb Sie der Meinung sind, dass mein Pessimismus nicht (nur) sachlich in der Lage in Deutschland fundiert sein kann.

Weshalb sprechen Sie mir meine Wahrnehmungen ab? Zumal Sie nicht wissen können auf was sie basieren. Presse alleine ist es jedenfalls nicht.

Dass die Summe meiner Wahrnehmungen und Wertungen (Eine Wertung meinerseits ist, dass ich die Masse der gestaltenden Politiker für unfähig/eigennützig halte) dazu führen, dass mir mulmig wird und ich manchmal denke "da kann nur noch beten helfen" ist allerdings richtig. DAS (aber nur das) lasse ich mir als Unsachlichkeit gerne bestätigen.

Freund des Grundgesetzes am 1. Dezember 2015

Werte Zaunkönigin,

wir sind uns inhaltlich in der Wahrnehmung und Bewertung der Fakten (und sogar unserer "Regierung") doch offenbar sehr einig - jedenfalls habe ich diesen Eindruck, nachdem ich Ihren ersten und meinen letzten Kommentar noch einmal gelesen habe. Also ganz entspannt! :-) Ich spreche Ihnen Ihre Wahrnehmungen nicht ab, Sie haben jede Freiheit, die Welt wahrzunehmen - und besonders zu werten - wie Sie möchten. Lassen Sie mich also umformulieren: ich nehme die Fakten offenbar ähnlich wahr wie Sie, aus irgendwelchen Gründen scheine ich mir dennoch mehr Optimismus bewahrt zu haben, als aus Ihrem Eingangssatz in Ihrem ersten Kommentar zu sprechen schien. Vielleicht liegt es aber auch an den Antidepressiva, die mir mein Arzt verordnet hat ;-) (Nein, ich nehme keine.) In diesem Sinne: sollte ich unbeabsichtigt fehlenden Respekt gegenüber Ihrer Perspektive ausgedrückt haben, so tut mir das leid.

Weiter viel Spaß beim Lesen... und Leben!
FdG

Freund des Grundgesetzes am 1. Dezember 2015

Auch von mir noch einmal ein kleiner Nachtrag, zum Thema Inflationsrate/Preisstabilität/EZB-Währungspolitik: Wenngleich aufgrund starker spezifischer Einflüsse, die nicht deutschlandspezifisch sind oder auf die Politik der Bundesregierung zurückzuführen sind (u.a. Ölpreisverfall um 60% und mehr) in Deutschland NOCH keine massive Steigerung des allgemeinen Preisindex für den definierten Lebenshaltungs-Warenkorb aufgetreten ist (siehe auch die Hinweise der "Zaunkönigin"), hat die historisch einmalige Geldmengenausweitung der EZB durch das Bedienen der Notenpresse bereits zu massiven Kaufkraftverlusten für Deutsche im "Rest" der Welt (außerhalb Eurolands) geführt: schauen Sie sich einfach mal die Entwicklung des Euro gegenüber z.B. dem US-Dollar an ( http://www.bloomberg.com/quote/EURUSD:CUR ): seit auch die EZB das "Quantitative Easing" entdeckt hat, um vermeintlich alle Probleme (kurzfristig) in Bargeld zu ertränken, ist der Außenwert des Euro von $1,40 (Durchschnitt 2011-2014) in den letzten 12 Monaten auf das Rekordtief von $1,05 gefallen, hat also in gerade einem Jahr satte 25% verloren - und Goldman Sachs erwartet für 2016 nicht nur Parität, sondern 1 EUR= $0,80. Gegenüber anderen wichtigen Leitwährungen sieht es teilweise noch dramatischer aus. Wenn das keine Geldentwertung (so der deutsche Begriff für Inflation) ist, was dann?

Zaunkoenigin am 1. Dezember 2015

Werter FdG, ganz so empfindlich bin ich nicht (dennoch danke für die Erklärung). Nur neugierig bei Schreibern wie Ihnen.
Und da ich mir selbstverständlich meiner ansteigenden Skepsis bewusst bin und ich das keinesfalls als eine positive Entwicklung werten kann, war ich dann doch so frei einmal nachzufragen. Ich würde mir nämlich gerne mit sachlichen Argumenten meine Skepsis wieder nehmen lassen ;-)

Vielleicht liegt es am Alter und der Tatsache, dass mit jedem Jahr die politische Landschaft eine traurigere wurde, dass mir mein Optimismus flöten geht ....

Zaunkoenigin am 2. Dezember 2015

So sieht übrigens das Ergebnis aus wenn man sagt "wir schaffen das" ohne zu prüfen wie man es schaffen kann:

https://www.tagesschau.de/inland/asyl-lageso-101.html

Mich hat's ja gestern beim Anblick der Menschenmassen im Gebäude fast aus den Socken gehauen. Ich habe hier im Ländle schon einiges an Chaos zu sehen bekommen - aber das toppt alles.

Ach ja.. und was die Inflationsrate angeht. aus meiner Tageszeitung konnte ich die Information entnehmen, dass die Nahrungsmittel überproportional gestiegen und verantwortlich für das Steigen der Inflationsrate sind. Wie gesagt "Nahrungsmittel" nicht "Elektrogeräte" oder "Pauschalreisen"

Andreas Theyssen am 2. Dezember 2015

Wie fast immer, ist alles eine Frage der Perspektive. Selbstverständlich kann man den Wertverlust des Euro als Katastrophe sehen. Man kann ihn aber auch als enormen Push für die exportorientierte deutsche Wirtschaft sehen. Selbstverständlich kann man Leih- oder Zeitarbeit als Teufelszeug ansehen; machen die Gewerkschaften schließlich auch. Man kann diese Form der Beschäftigung allerdings auch Einstieg in ein festes Beschäftigungsverhältnis sehen; eine Perspektive, auf die man schnell kommt, wenn man sich einmal mit Vermittlern von Leiharbeitsfirmen unterhält. Wie man allerdings Teilzeitarbeit als Beispiel für prekäre Beschäftigung ansehen kann, entzieht sich meinem Verständnis. Ich kenne genügend Leute, z.B. alleinerziehende Mütter, die einem für solch eine Behauptung mit dem A... ins Gesicht springen würden.

Natürlich kann man jede Statistik anzweifeln, deutsche Politiker generell für unfähig halten und Ängste schüren, was alles noch kommen könnte. Man kann aber gelegentlich auch mal aus dem Suppentopf der deutschen Selbstbespiegelung heraussteigen und sich anschauen, was in anderen Ländern los ist. Z.B. in Lettland, wo während der Finanzkrise die Löhne um gut ein Drittel gekürzt wurden. Z.B. in Bulgarien, wo selbst in der Hauptstadt Sofia die Verhältnisse deutlich hinter deutschen Dimensionen liegen. Z.B. in Griechenland oder Spanien, wo die Arbeitslosenquoten - vor allem unter jungen Menschen - exorbitant sind. Z.B. in Portugal, in dessen Hauptstadt Lissabon selbst in der City reihenweise Häuser und Geschäfte leer stehen infolge der Schuldenkrise. In Vergleich zu all dem geht es Deutschland blendend. Und wenn man gelegentlich über den Tellerrand schaut, dann wird man bei seinen Reisen, werter FdG, auch feststellen, dass die Geschichte von den nicht vorhandenen Kontrollen an den deutschen Grenzen eine Mär ist. Falls gerade keine Grenze in der Nähe ist - hier ein Beispiel aus dem Spiegel TV Magazin vom vergangenen Sonntag: http://www.spiegel.de/sptv/magazin/

Zaunkoenigin am 2. Dezember 2015

Ja .. Herr Theyssen und ich kenne inzwischen einige Leute die 2-3 Jobs haben um einigermaßen über die Runden zu kommen. Und was die Zeitarbeit angeht .. in meiner Branche gibt es viele davon. Die wenigsten werden übernommen.

Und was Ihre Vergleiche mit Ländern angeht die seit Kriegsende immer Deutschland wirtschaftlich hinterher humpelten... nun.. ich kann's nicht mehr hören. Seit wann orientiert man sich an denen, denen es schlechter geht? Wer lässt sich denn sein bisschen hart erarbeiteten Komfort freiwillig nehmen? Wer setzt denn ohne Notwendigkeit und Gegenwehr seine Alterssicherung aufs Spiel? Sie können ja gerne ab sofort mit 850 Euro versuchen über die Runden zu kommen - mein Ziel ist das nicht.

Volker Warkentin am 3. Dezember 2015

Liebe Zaunkönigin, werter FdG,
die Denke der Dagegendeutschen erinnert mich an den Text Verfassung, die der Mecklenburger Mundartdichter Fritz Reuter für sein Land im Sinn hatte:

Paragraph 1:
Allesn bliwvt bin' ollen (Alles bleibt beim alten)

Paragraph 2:
Nix ward ännert (Nichts wird geändert)
Ich will Ihnen das an zwei Beispielen aus Berlin erläutern. Eine städtische Wohnungsgesellschaft will eine bestehende Anlage um einige Sozialwohnungen, die dringend benötigt werden, erweitern. Dazu soll eine als Hundeauslauf-Fläche genutzte Grünanlage bebaut werden. Obwohl der Verlust der Fläche wegen der fußläufigen Nähe zu einem großen Park verschmerzt werden kann, erhebt sich ein Protestgeheul, als ob dort ein Atomkraftwerk, eine Munitionsfabrik und drei Schweinemastbetriebe gebaut werden sollen.

Der Flughafen Tempelhof darf nach dem Ergebnis einer Volksabstimmung nicht bebaut werden. In den Hangrs hausen über 2000 Flüchtlinge unter erbärmlichen Bedingungen. Pläne des Senats, eine Traglufthalle auf dem Gelände zu erreichten, stoßen auf lautstarken Widerstand von Bürgern, die mit der Verwaltung über die künftige Gestalt des Riesenareals verhandelt. Ausdruck der Denkweise von Menschen, die sich als progressiv verstehen und wohl bei Linken oder Grünen ihr Kreuz machen, ist der Ruf einer Frau: "Ich habe nichts gegen Flüchtlinge - aber nicht auf unsrem Fest. Schönen Gruß vom heiligen Sankt Florian oder Wasch mit den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Zaunkoenigin am 3. Dezember 2015

Werter Herr Warkentin,

Herr Theyssen ordnet gleich ein ganzes Volk in "Dagegen" ein. Das ist ein Unterschied zu denen die sie beschreiben, die es schon immer gegeben hat und geben wird .. hier und in anderen Ländern.

Ich empfinde sowohl Herrn Theyssens als auch Ihren Beitrag unsachlich .. als Plattmachbeitrag der dazu beitragen soll diejenigen die eben nicht zu allem Ja und Amen sagen mundtot zu machen. Und wenn das nicht gelingt sie zumindest nicht mehr ernst nehmen zu müssen.

Wenig konstruktiv - besonders in der aktuellen Lage.

Freund des Grundgesetzes am 3. Dezember 2015

Lieber Herr Theyssen,

ich muss der "Zaunkönigin" leider recht geben: Sie haben nicht ein einziges sachliches Gegenargument, lediglich, wie Sie selbst sagen, andere Wertungen - und in der Tat klingt Ihre Replik vor allem nach "Kritiker mundtot machen" - auf jeden Fall wissen Sie sich offenbar außer unzutreffenden Verallgemeinerungen und Polemik wenig zu helfen.

Ich habe in den USA studiert, lebe im Moment zur Hälfte in London, zur Hälfte in Deutschland, arbeite in ziemlich vielen Ländern, und bin ausreichend lange Hon Circle Member, um "über den Suppentopf der deutschen Selbstbespiegelung hinausschauen" zu können.

Was Ihre Grenzkontrollen angeht: es finden, z.B. an den Grenzübergängen zwischen Österreich und Deutschland, lediglich Stichproben statt; dort werden weniger als 10% der Autos überhaupt angehalten. Wenn kontrolliert wird, dürfen die Passagiere nach einem Blick in die Papiere weiterfahren. Keine Rede von Überprüfung der Fahndungsdatenbanken, geschweigedenn reale Identitätsfeststellung. Auf welchem Planeten leben Sie? Und wahrscheinlich noch einmal genausoviele "Flüchtlinge", wie über die offiziellen Übergänge kommen, dringen über die "grünen Grenzen" nach Deutschland ein, ohne jede Kontrolle. Lesen Sie mal heute bei Ihren Kollegen von der WeltÖ http://www.welt.de/politik/deutschland/article149557490/Taeglich-rauschen-Drogen-und-Straftaeter-an-uns-vorbei.html

Zeitarbeit und andere Themen hat ja "Zaunkönigin" schon beantwortet.

Aber wenn man ein überzeugter Neoliberalist ist, sind all diese Argumente natürlich belanglos, unabhängig von ihrer inhaltlichen Korrektheit - was nicht ins Weltbild paßt, wird eben uminterpretiert. Ich hätte den Artikel gar nicht kommentieren sollen, Ihnen ist ohnehin nicht zu helfen. Vergebliche Liebesmüh.

Zu Herrn Warkentin: ich bin vollständig mit Ihnen d'accord, bei den genannten Beispielen (Wohnungsgesellschaft, Tempelhof) verstehe ich den Widerstand ebensowenig, natürlich sollte gerade bei der weithin verbreiteten Wohnungsnot (ja, Herr Theyssen: Wohnungsnot - egal wie gross das Angebot ist, für einen erheblichen Teil der Bevölkerung ist es schlicht nicht bezahlbar) eine Erweiterung und Verdichtung auch zu Lasten mancher Grünflächen (in vertretbarem Umfang) möglich sein, und bei Tempelhof finde ich, daß trotz des Volksentscheids, der noch unter ganz anderen Umständen zustande kam (vor Merkels Flüchtlingsirrsinn), ein Kompromiss zu finden sein müßte, der ein erhebliches Wohnungsbauvolumen ermöglicht und "nur" einen Teil des Geländes als Freifläche erhält.

Was meine politischen Präferenzen angeht: Ich sehe in einigen Politikbereichen durchaus richtige Ziele und Vorschläge bei Linken und Grünen (z.B. bei der Friedens- und Umweltpolitik), aber in zahlreichen anderen bin ich auch 100% entgegengesetzter Meinung. Dazu gehört z.B. die "Flüchtlingspolitik", in der ich den von Merkel ausgelösten (und von Grünen und Linken applaudierten) kompletten Kontrollverlust, die in Wahrheit nur zu 2% auf dem Asylrecht basierende Masseneinwanderung und auch die damit verbundenen sicherheitspolitischen Konsequenzen für nationalen Selbstmord halte. Der aber ja anscheinend vielen Linken und Grünen (leider auch vielen SPD-Mitgliedern, die neuerdings "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" als positive Äußerung einstufen lassen möchten) willkommen ist, offenbar aus einem mir trotz Nationalsozialismus-Geschichte unverständlichen (Selbst-)Haß auf alles, was irgendwie mit "Deutsch" assoziiert ist.

So. Genug.

phatterdee am 7. Dezember 2015

Also soweit ich mich erinnere musste man bei der Tempelhof Abstimmung mit JA Stimmen was ja nicht dagegen heißt.
Und desweitern gibt es da Protest da die Berliner Bevölkerung angst hat das wenn die Flüchtlinge weg sind da Luxus Wohnungen gebaut werden. Das war ja schon vorher so gedacht. Nur Bölde das die Leute sich informieren und mit JA und Nein abstimmen auch hier war es so eingerichtet das wenn man nicht geht dafür stimmt. Aber ich kann auch nur zu stimmen Die dagegen Deutschen Kotzen mich an Gegen Heimat vertriebene, gegen Veränderung, gegen den Sozialstaat, gegen Muliti- Kulti, gegen vernünftige Lösungen, gegen gute Recherche, Usw.

phatterdee am 7. Dezember 2015

Aso zu den Flüchtlingen hat ja keiner Gewust das die da schon seit Jahren in Lampedusa ankommen, eine Gute Regierung hätte sich darauf vorbereitet, aber das ist ja nicht gewollt. Aber das das den Herren hier nicht passt das es einen Multikulturellen Ort in Berlin gibt an dem sich Hunde Halter, Griller, Ausländer, Deutsche, Touristen, Skater, Alternative treffen und miteinander friedlich Leben das geht nicht besonders wenn es da soviel Geld mit zu verdienen gibt ( nicht für die Allgemeinheit ).